PSYCHOSOMATIK
Der Begriff Psychosomatik geht zurück auf die griechischen
Worte Psyche (Seele) und Soma (Körper). Die moderne Psychosomatik beschäftigt
sich mit den Zusammenhängen von Seele und Körper. Sie geht zurück auf die von Sigmund Freud
begründete moderne Richtung der Erforschung innerpsychischer Vorgänge, die Bedeutung des
Un(ter)bewussten, seinen Einfluß auf unser Leben etc. Ein wesentlicher Punkt ist der Einfluß
unterdrückter und zu einem Teil unbewusster Konflikte (meist aus der frühkindlichen
Zeit) auf unser heutiges Befinden. Derartige Konflikte können, wenn sie nicht bewusst wahrgenommen
und bearbeitet werden, auf die körperliche Ebene verschoben werden und dort unterschiedlichste
(teilweise schwere) körperliche Erkrankungen hervorrufen und in ihrem Bestehen unterhalten.
Aufgabe der psychosomatisch orientierten Therapie ist es, diese Konflikte im
Gespräch oder durch andere Hilfsmittel bewusst zu machen und einen bewussten Umgang mit ihren Inhalten
zu ermöglichen. So kommt es zu einer Entlastung der bestehenden Krankheitssymptome und damit erst zur
Möglichkeit, diese Erkrankungen zu heilen.
Einige Beispiele psychosomatischer Erkrankungen:
Magen-, Darmbeschwerden wie Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Verdauungsschwäche, Reizdarmsyndrom,...)
entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
Asthma
wiederkehrende gynäkologische Entzündungen
Hauterkrankungen (vor allem Neurodermitis)
auffällige Infektanfälligkeit
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