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Stefan S. - spastische Bronchitis

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Erstordination 29.10.1998 (er ist am 17.8.1996 geboren):
Er leidet an leichter Neurodermitis. Typische Lokalisationen: Ellenbeugen, Kniekehlen, Handgelenke.
In der kalten Jahreszeit typische Infekte: zuerst Schnupfen, dann Kehlkopfentzündung (Pseudocrupp), dann spastische Bronchitis. Es ist schlimmer nachts, nach dem Hinlegen; nach dem Essen; beim Betreten eines warmen Raumes, besser durch nasse Tücher, im Freien, tagsüber. Er erbricht viel farblosen Schleim. Nach Exposition im Wind wird er schnell krank.

Geist und Gemüt:
Er ist ein Löwe, wild, draufgängerisch, ein Kämpfer. Er braucht viel Bewegung. Er ist kontaktfreudig, geht auf andere zu, macht schnell mit. Er ist sehr tierlieb. Gegenüber seiner 2 ½ Jahre älteren Schwester ist er sehr durchsetzungsstark.

Verlauf:
Am 29.11.1998 erhält er in einem beginnenden Bronchitisschub Mercurius solubilis FC 1M (eine sogenannte Fluxionspotenz). Die Arznei hilft schnell im Akutfall. Bei den nächsten auftretenden Episoden hilf Mercur FC 10 M ebenso schnell. Im Februar 99 muß auf Mercur FC 50M erhöht werden, das weiter die akuten Anfälle der spastischen Bronchitis schnell kupiert. Im Juni wirkt Mercur nicht mehr. Die Symptome haben sich etwas verändert. Er hat nun Abneigung gegen warme Getränke und ist sehr anhänglich. Diese Symptome führen zu Phosphor C200. Auch diese Arznei wirkt prompt und in den nächsten Monaten verlässlich sowohl gegen die aufkommenden Infekte als auch bei Verschlimmerungen der Haut.

Bei der Konsultation am 31.8.2000 besteht ein feuchter Husten, jedoch kein Bronchospasmus. In der letzten Zeit ist er wilder und aggressiver. Er mag jetzt Milch gern. Diese Symptome weisen wieder auf die ursprüngliche Arznei hin. Daher erhält er jetzt Mercur MK (eine stärkere Korsakoff-Potenz). Mit dieser Potenz geht es ihm im gesamten folgenden Jahr sehr gut. Er hat kaum mehr Infekte. Wenn sie auftreten, und er spastisch zu werden droht, hilft Mercur M prompt. Die Haut ist unauffällig. Die Lage hat sich innerhalb von 2 Jahren kontinuierlich verbessert und stabilisiert. Es sind keine spastischen Episoden mehr aufgetreten.

Bemerkung:
Neben den genannten Symptomen war die Bemerkung der Mutter, die sie als erstes auf die Frage nach seinem Gemüt äußerte: „Er ist ein Kämpfer“ ausschlaggebend für die Arzneiwahl. Mercur ist unruhig und bereit zum Kampf, träumt auch oft von Krieg und Kämpfen, kann aber auf der Oberfläche oft freundlich und sympathisch wie Phosphor wirken.

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