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Angst, Zwang und Depression - die homöopathische Behandlung psychisch Kranker

Leseprobe

Patient 1, geb. 1952, Diagnose: generalisiertes Angsstsyndrom, Zustand nach Lungenkrebs-Operation 1994, Erstordination: 6.2.1996

Seit letztem Herbst leidet er unter Ängsten und Depressionen. Allein kann er nicht mehr auf die Straße gehen. Er braucht dabei seine Freundin als Begleitung. Auch mit der Straßenbahn kann er derzeit nicht fahren. Früher war er mutig, bei allem dabei. Er nahm wenig Rücksicht auf sich, war nächtelang unterwegs. Er rauchte bis zu 80 Zigaretten/Tag, ernährte sich schlecht und trank viel Alkohol. Der erste Panikanfall trat auf, als er gerade mit Freunden ein Atelier ausbaute und sich dabei kräftemäßig übernommen hatte.

Früher litt er unter massivem Zahnfleischschwund, so daß ihm ab dem 35. Lebensjahr die Zähne ausfielen. Die Zähne waren von Kindheit an ein Problem. Die Entdeckung des Lungenkrebses geschah zufällig und anscheinend rechtzeitig. Die rechte Lunge musste entfernt werden. Es war damals keine Nachbehandlung (Chemotherapie oder Bestrahlung) notwendig. Vom Aspekt her fällt auf, daß seine Haut ausgesprochen fahl und grau wirkt, er den Mund beim Reden kaum öffnet und seine Sprache undeutlich und hastig wirkt.

Verlauf:
Anfangs erhält er Mercurius solubilis C200. Daraufhin fühlt er sich um einiges besser, vorallem die Grundenergie ist höher. Nach einem Monat folgt dann Mercurius solubilis M, das zu keiner Änderung in seinem Befinden mehr führt. Im April 1996 verordne ich dann Plumbum metallicum M. Daraufhin kommt es zum Wiederauftreten des von früher bekannten Nachtschweisses. Er erwacht zeitweise zwischen 4 - 5 Uhr deswegen. Seine Lebensenergie ist viel besser. Das Leben wird sonniger, es gefällt ihm mehr. Er hat weniger Fluchtgedanken. Auch beim Alleinsein geht es ihm etwas besser. Er wäre fast schon allein hergekommen.

Im Februar 1998 geht es ihm viel besser. Er kann wieder im Flugzeug fliegen und Straßenbahn Fahren, aber doch noch in Begleitung. Die Gesichtshaut ist rosig, nicht mehr fahl. Seither braucht er keine Behandlung mehr. Im Mai 2000 geht es ihm gut. Die Ängste sein kein Problem mehr, er bewegt sich wieder frei. Im März 2002 geht es ihm weiterhin gut. Er arbeitet jetzt wieder viel, kann sich frei bewegen, hat keine Probleme mit Ängsten. Zu beachten ist weiterhin, dass seit Dezember 1996 kein schwerer Infekt mehr aufgetreten ist (Diese waren in den ersten Jahren seit seiner Lungenoperation ein Problem für ihn gewesen). Auch seine Infekte nehmen nun einen harmlosen Verlauf, der kein ärztliches Intervenieren nötig macht. Die Arznei wurde insgesamt nur 2 mal verordnet!!

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